Clouddienste von amerikanischen Anbietern wie z. B. Microsoft Office 365 sind im privaten und öffentlichen Unternehmenssektor weit verbreitet. Grund dafür sind die betrieblichen Nutzungsvorteile und eine Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten innerhalb mehrerer Softwarelösungen.
Mit Blick auf das Datenschutzniveau der USA, im Besonderen dem CLOUD-Act und der automatischen Erhebung und Verarbeitung von Telemetriedaten, ist der Einsatz von Windows 10 und MS Office 365 nach DSGVO-Standards als kritisch zu beurteilen. Seitens der Datenschutzbehörden gibt es jedoch keine klare Aussage über Duldung oder Untersagung des Einsatzes in Behörden.
Die Innovationsstiftung Bayerische Kommunen hat Univ.-Prof. Dr. Dirk Heckmann vom Lehrstuhl für Recht und Sicherheit der Digitalisierung an der Technischen Universität München sowie Direktor des TUM Center for Digital Public Services beauftragt, diesen Sachverhalt aus datenschutzrechtlicher Sicht eingehend zu prüfen und – auch im Kontext der Corona-Pandemie – eine Handlungsempfehlungen für Behörden zu generieren.